Meine Ausrüstung
Auf dieser Seite gehe ich auf meine Ausrüstungsbetandteile ein. Diese Angaben beziehen sich auf meine individuelle Arbeitsweise und sollen einen Überblick über die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände geben.
Als Technikliebhaber setze ich mich permament mit neuen Kameras, Objektiven und Zubehör auseinander. Für eigene Investitionen suche ich daher immer das perfekte Preisleistungs-Verhältnis. Ab einer bestimmten Preisklasse sind die Unterschiede nur noch Nuancen. Auch das Alter der Kameras und Objektive sind nicht zwangsläufig wichtig, so lange die Resultate zeitgemäß gut sind.
Kamerasystem
Das Canon EOS System zieht sich durch meinen Fotorucksack. Die Spiegelreflexkamers von Canon haben viele Generationen von Fotografen geprägt, werden aber zukünftig von den neuen spiegellosen Kameras ersetzt. Für mich bedeutet das günstigere Objektive und Kameras. Aber auch, dass viele meiner Objektive in Zukunft nicht mit den neuen Kameras kompatibel sind. Ich bleibe also vorerst bei meinem Kamerasystem Canon EOS (EF und EFS Mount).
Kamera
Als Hauptkamera kommt bei mir die Canon EOS 80D zum Einsatz. Als Zweitamera habe ich immer meine Vorgängerkamera, die Canon EOS 450D, dabei.
Diese Spiegelreflexkameras besitzen einen APS-C Sensor, der, mit einem Cropfaktor von 1,6, weniger Fläche als ein Vollformat (Kleinbild) Sensor bietet. Im Rahmen meiner Arbeit spielt die Sensorgröße jedoch keine besonders große Rolle.
Objektive
Objektive sind die wichtigste Komponente bei der Bildaufnahme. Sie bestimmen die Perspektive, Schärfe und Menge an Licht, die auf den Sensor trifft. Hier gibt es große Preisspannen und echte Legenden. Profi-Objektive sind meist teurer als die zugehörigen Kameras. Ich nutze fast ausschließlich Canon-Objektive, da diese eine konstante Qualität und die größte Auswahl bieten. Meine Objektive sind eine Sammlung aus verschiedenen Brennweiten, um jede Perpektive ablichten zu können.
Auch offenblendige Objektive sollten nicht fehlen, um Motive freistellen zu können und in dunklen Situationen rauschfreie Bilder zu fotografieren.
Weitwinkelobjektive
Wer einen weiten Bildausschnitt aufnehmen möchte, benötigt Weitwinkel. Auch um stark fluchtende Perspektiven zu erzeugen, sind geringe Brennweiten hilfreich. Diese Objektive zeichnen sich durch eine kleinere Brennweite als 50mm aus. Während in der Street-Fotografie gern 35mm verwendet wird, findet in der Landschaftsfotografie ein Ultraweitwinkel häufig Einsatz. Auch ich nutze für die meisten meiner Landschaftsfotos das Canon EFS 10-18mm IS STM. Zum Freistellen nutze ich hingegen auch gerne die klassische Reoporterbrennweite von 35mm. Das Canon EFS 24mm F2.8 entspricht mit dem APS-C Cropfaktor von 1,6 auch etwa 35mm und kann dank der Offenblende von F2.8 eine elegante Tiefenunschärfe erzeugen.
Die Qualitäten solcher Objektive liegen in der Schärfe, die für die Kameraauflösung ausreichend sein muss. Auch die Randunschärfe ist ein Phänomen das mit steigendem Preis geringer wird, aber nicht ganz verschwindet. Wer Nachtaufnahmen von z.B. der Milchstraße machen möchte oder freistellen muss, sollte ebenfalls auf die Lichtstärke (maximale Offenblende) achten. Bei beweglichen Motiven ist auch der Autofokus wichtig.
Mittlerer Brennweitenbereich
Um eine natüriche Perspektive, ähnlich dem menschlichen Auge, erzeugen zu wollen, benötigt man Normalbrennweiten. Diese liegen je nach System etwa bei 50mm. Daher kommt diese Brennweite häufig bei Portrait-Shootings vor. Aber auch in der Landschaftsfotgrafie finden sich die meisten Motive zwischen 24mm und 70mm. Aus diesem Grund ist dieser Zoom-Bereich bei Objektiven sehr beliebt. Um diese Bildausschnitte abzudecken, nutze ich das sehr flexible Canon EFS 18-135mm IS STM. Ein echtes "immer drauf Objektiv" mit sehr guter Qualität. Um Auch in diesem Bereich freistellen zu können, besitze ich noch eine 50mm Fesbtrennweite mit F1.8 Offenblende. Die meisten Bilder auf dieser Seite entstammen dieser Linse.
Teleobjektive
Will man nah an ein Motiv herankommen ohne sich nähern zu können, benötigt man sehr große Brennweiten. Ab etwa 80mm spicht man vom Telebereich, je nach Kamerasystem. Hier nutze ich ein 80mm bis 200mm Teleobjektiv von Canon. Besonders der verzerrungsfreie Look ist bei großen Motiven (z.B. Gebäuden) vorteilhaft. Auch der Parallaxe-Effekt und die Stauchung des Hintergrundes verleihen Bildern eindrucksvolle Stimmungen.
Stativ
Wer sich auf seinen Bildaufbau konzentrieren will, braucht eine feste Position für die Kamera. Darüber hinaus sind viele Belichtungen so lang, dass sie aus der Hand zu Verwacklungen führen würden. Spätestens für Langzeitbelichtungen ist die Kamera zu fixieren. Das Stativ sollte also eine zuverlässige Grundlage sein und unter allen Umständen die Kamera tragen. Nach einigen Fehlkäufen habe ich mich für das Rollei C5i Carbon entschieden. Besonders das geringe Gewicht ist bei längeren Märschen ein echter Vorteil. Da ich gerne bodennah arbeite, habe ich mir auch die kurze Version der Mittelstange gekauft. Stative mit ausziehbarer Mittelstange sorgen ohnehin für weniger Stabilität der Kamera.
Fotorucksack
Um alle nötigen Ausrüstungsbestandteile sicher und bequem zu transportieren, wird früher oder später ein separater Rucksack nötig sein. Zwar passt das Equipment auch in einen normalen Wanderrucksack, doch bieten Fotorucksäcke spezielle Verstaumöglichkeiten für Kameras, Objektive, Akkus, Filter, Speicherkarten und Stativ. Zudem lassen sich z.B. Kamera und Stativ schnell von außen entnehmen, ohne den Rucksack öffnen zu müssen. Nachdem ich auch hier verschiedene Fehlkäufe hinter mir habe, nutze ich aktuell den Vanguard VEO Range T 45M.
Fotobekleidung
Schuhe gehören zu den wichtigsten Kleidungsstücken bei einem Fototrip. Wer wandert weiß, das hier nicht gespart werden sollte. Je nach Terrain und Jahreszeit sorgt das passende Schuhwerk für Sicherheit, vor allem abseits der offiziellen Wege.
Handschuhe machen in kalten Jahreszeiten die Arbeit deutlich angenehmer. Hier benutze ich Fotohandschuhe mit abklappbaren Fingerkuppen, um die Kamera besser bedienen zu können. Von dieser Art existieren viele Fotohandschuhe in unterschiedlichen Preislagen.
Hose, Jacke und co. sollten angenehm und dem Wetter angemessen sein. Wer Wanderkleidung zu tragen pflegt sollte dass auch bei seinen Fototrips tun. Besonders wenn Regen oder Wind zu erwarten ist, lohnt sich Outdoor-Kleidung.
Computer
Fotos bearbeiten können alle Windows- und Mac-Computer mit ausreichender Rechenpower. Die von mir genutzten Adobe Bildbearbeitungsprogramme laufen auch auf schwächeren Laptops und Desktop-Computern problemlos. Ich habe in der Vergangenheit immer mit Windows gearbeitet, am Schreibtisch und als Laptop. Hier ist es wichtig einen guten und kalibrierten Monitor zu nutzen, sowie ausreichend Arbeitsspeicher zu besitzen.
Seit ein paar Jahren nutze ich dafür jedoch ein MacBook Pro von Apple. Besonders für kreative Anwendungen lohnen sich die neuen Apple Silicon Chips (M1). Diese bieten neben der enormen Geschwindigkeit auch eine nie dagewesene Effizienz, was Bild- und Videobearbeitung besonders unterwegs zugänglicher macht. Im kompakten 13" Format bietet Apple hier ein Gerät mit außerordentlicher Qualität an allen Ecken und Kannten.
Aber auch ein anderes Argument spricht aus Sicht eines Fotografen für ein MacBook : das Display. Nicht nur die hohe Auflösung, die zu einer sehr guten Pixeldichte führt, sondern auch der volle P3-Farbraum, sowie das gute Kontrastverhältnis sind essentiell für die Beurteilung von Fotos und Videos. Hinzu kommt, dass die Displays von Apple vorab kalibriert sind. Bilder werden also immer Farbecht dargestellt, was bedeutet, dass die Resultate auf anderen Bildschirmen auch genauso aussehen wie man sie bearbeitet hat. Der Monitor ist, ähnlich wie Brillen, mit einer entspiegelten Oberfläche versehen und hat eine wirklich gute Helligkeit. Zusätzlich besitzen die meisten Apple-Geräte einen True-tone-Sensor, der den Weißabgleich des Monitors an das Umgebungslicht anpasst. Sollte sich das nicht zu oft wechseln kann diese Funktion helfen das Bild noch besser beurteilen zu können.
Was ist mir bei meiner Ausrüstung wichtig ?
Zuverlässigkeit. Nichts von den Ausstattungsbestandteilen sollte kaputt gehen oder in wichtigen Situationen versagen. Oft gibt es bestimmte Foto-Momente nur ein mal und dann sollte alles funktionieren. Zwar kosten langlebige Ausrüstungen ein vielfaches der Einsteiger-Ausstattung, die besseren Arbeitsbedingungen sind aber oft jeden Cent wert.
Gewicht. Da ich die meisten Fotospots zu Fuß erreiche ist mir der Tragekomfort sehr wichtig. Neben einer guten Gewichtsverteilung durch den Rucksack ist das Gesamtgewicht entscheidend für die Motivation, die bleibt wenn man am Fotospot ankommt. Mein Fotorucksack wiegt voll ausgestattet nur etwa 7kg und verteilt das Gewicht hauptsächlich auf die Hüfte. Der schwerste Teil meiner Ausstattung ist das Stativ, weshalb ich ausschließlich Carbon-Stative kaufen würde.
Flexibilität. Gute Fotos können nicht immer perfekt geplant werden und darum ist es hilfreich verschiedene Brennweiten und Filter dabei zu haben. Auch um Fotos vom fotografieren selbst zu schießen sollten offenblendige Objektive und eine Zweitkamera nicht fehlen. Nur so konnte ich diese Website mit den nötigen Bildern füllen. Das komplette Equipment muss jedoch nicht immer mitgeschleppt werden, man sollte wissen was man brauchen könnte und auch wirklich nur das in den Fotorucksack packen.